#1 Hanoi & Hue

Hallo ihr Lieben, 
zuerst muss ich euch sagen: Vietnam ist so wunderschön. Ich liebe es hier zu sein. Falls ihr noch ein Reiseziel für den nächsten Urlaub sucht, wäre Vietnam mein Vorschlag für euch. 
Ich bin nun 2 Wochen hier & ich habe bisher so viele tolle Menschen getroffen, leckere Sachen gegessen und genieße es einfach hier. Alles ist so unkompliziert, die Menschen laden mich ein, sind interessiert, offen und einfach lebensfroh und herzlich. Ein Lächeln ist dir immer sicher. Ich habe es ausprobiert. Jeden den ich bewusst angelächelt habe, hat zurück gelächelt. Am 21.4. bin ich mit dem Flugzeug in Hanoi angekommen und habe 5 Tage im 'CocooInn Hostel' verbracht. Geteilt habe ich mir mein Zimmer mit Hendrik und Paul aus dem schönen Hamburg (googelt mal "die fliegenden Friteusen"). Wir waren zusammen 'Hotpot' essen, was echt lecker war und das vietnamesische Bier muss an dieser Stelle auch positiv erwähnt werden ;) 
Mein Hostel war in der Nähe des Ho Hoan Kiem See und an den Wochenenden entsteht dort eine Gegend, in der Autos und Roller verboten sind aber dann umso mehr Menschen zusammen kommen. Es wird getanzt, gefeiert, gelacht, gespielt, gegessen und die Menschen verbringen Zeit mit ihren Freunden und Familien. Die Atmosphäre war wahnsinnig toll. Überall ist andere Musik zu hören und man genießt einfach den Tag. Ich wurde dort einige Male angesprochenen, mit der Bitte, ein Bild mit mir machen zu dürfen :) Am See befindet sich auch der Ngoc son Temple, doch diesen habe ich mir aufgrund der vielen Menschen nur von außen angeschaut. In Hanoi habe ich mir dann das 'Woman's Museum' und das 'Hoa Lo Prison Museum' angeschaut. Beide sehr interessant und empfehlenswert. In Hanoi gibt es die bekannte Phung Hung Straße. Also eigentlich ist es mehr eine Gasse in der Menschen und viele Hühner leben und durch die ein paar Mal am Tag der Zug fährt. Ist dies der Fall, räumen die Menschen all ihre Sachen zusammen, gehen in ihre Häuser und kommen mit Tischen und Stühlen wieder raus sobald der Zug durchgefahren ist. Leider habe ich dieses Szenario nicht sehen können. 
Hier noch ein paar erste Eindrücke aus Vietnam:
• es ist erschreckend wieviele Menschen sich hier Lachgasluftballons kaufen, kostet einer um die 1€ (natürlich habe ich es nicht ausprobiert) 
• 1€ sind umgerechnet etwa 27.000 Dong, das kann am Anfang ziemlich verwirrend sein wenn man 'Millionär' ist 
• hier habe ich erst richtig 'gelernt' über die Straße zu gehen: einfach loslaufen, Augen zu und durch, ist man erst einmal auf der Straße gibt es kein zurück mehr, bleibe auf keinen Fall stehen und kehre nicht zurück, die Autos und Roller fahren irgendwie an dir vorbei ;) 
Es stand fest das ich einen Ausflug in die Halong Bucht machen möchte. Ich wurde früh um 8 in meinem Hostel abgeholt und es stand erstmal eine ca. 3-stündige Busfahrt an. Am Hafen angekommen ging es auf ein kleines Boot und wir bekamen erstmal unser ersehntes Mittagessen (sooo viel Essen & sooo lecker). Wir schipperten also gemütlich durch die Bucht. Es war an diesem Tag ziemlich bewölkt und es hatte etwas geheimnisvolles und mystisches an sich. Sehr beeindruckend. Wir fuhren mit dem Boot zur Sung Sot Cave, eine riesige Tropfsteinhöhle mit '3 Etagen'. Danach hieß es für uns: Kajak fahren. Wir hatten 1 Stunde Zeit und fuhren also gemütlich durch die Bucht (und sind nicht gekentert) und kamen an einen Felsen an dem viele kleine und auch ziemlich große Affen leben. Das war echt schön, Affen in freier Wildbahn zu sehen. An einem anderen Felsen haben wir unendlich viele Krabben entdeckt. Auf meiner Tour habe ich Aaron aus Shanghai, Jimin aus Südkorea und 2 Mädels aus Frankreich (deren Namen ich irgendwie vergessen habe) kennengelernt und wir hatten unglaublich viel Spaß zusammen. Ein toller Tag und es hat sich mehr als gelohnt. 
Nach 5 Tagen ging es für mich, Paul und Hendrik weiter mit dem Zug nach Hue. Wir fuhren abends (pünktlich) um 7 los und kamen am nächsten Morgen (pünktlich) um 9 an. Die Zugfahrt war unglaublich angenehm. In einem Schlafabteil waren 4 Betten und ich teilte meins mit Bruce aus Hanoi. Dank Übersetzungs-App haben wir uns gut verständigen können und nachts um 2 Nudeln essen mit einem Einheimischen fetzt auch ;) 
Angekommen in Hue lernte ich dann direkt am Bahnhof Lao kennen, aber dazu später mehr. Es ging für mich erstmal in's Hostel (Amy 2 Hostel). Vom 27.April bis 02.Mai fand in Hue das Chao Mung Festival statt. Mehr als 10.000 Besucher aus ganz Vietnam kommen nach Hue um gemeinsam zu feiern. Die Stadt ist überfüllt mit bunten Lichtern und Musik und am Eröffnungsabend gab es einige Feuerwerke. Es kommen internationale Künstler und es werden Tänze und Show's der vietnamesischen Kultur gezeigt. Alles sehr überwältigend. Es gab einige Bühnen und viele DJ's legten auf.
Am 30.April ist in Vietnam Tag der Wiedervereinigung. Auch Tag des Sieges oder der Befreiung. Ein nationaler Feiertag an dem das Ende des Vietnamkrieg's gefeiert wird. Am 1.Mai gibt es, wie in Deutschland, auch hier den Tag der Arbeit. In Hue besuchte ich dann noch die berühmte Zitadelle, die frühere Residenz der Kaiser der vietnamesischen Nguyễn-Dynastie. Das Gelände ist sehr weitläufig und ein Besuch auf jeden Fall empfehlenswert. In Hue habe ich mich dann auch getraut zum Friseur zu gehen. Ich musste, ich sah wirklich schlimm aus. Ich hatte etwas Bedenken, doch das Ergebnis ist toll geworden. Jetzt kann ich auch verstehen, warum die Frauen hier jede Woche zum Friseur gehen. Meine Haare wurden etwa 30 Minuten gewaschen, inklusive Kopfmassage und die Farbe wurde so, wie ich es wollte. Nach 4 Tagen war meine Zeit in Hue vorbei und ein neues Abenteuer wartete auf mich. Doch dazu mehr im nächsten Eintrag. 
- 05. Mai '18 - 

#2 580km in 3 Tagen - mit dem Motorbike von Hue nach Da Nang

Hallo ihr Lieben, 
angekommen am Bahnhof in Hue warteten, wie überall wenn ein Zug/Bus/Boot ankommt, unzählige Taxifahrer auf potentielle Gäste. Ich laufe weiter, mir sind das zu viele Menschen die viel zu laut rufen. Mein Plan ist es, zum Hostel zu laufen, doch etwas abseits schafft es dann doch jemand mich anzusprechen ;) Es ist Lao. Er bietet Motorbike-Touren an. Zunächst gibt es erstmal Kaffee und er zeigt mir seine verschiedenen Touren. Ich bin zunächst natürlich skeptisch doch er schafft es dann doch mich zu überzeugen. Ich buche eine 3-Tages-Tour (wenn schon dann richtig). Eines vorneweg: es war traumhaft und ich bin so glücklich das ich mich dafür entschieden habe. Lao hat mich früh um 8 am Hostel abgeholt, meine beiden Rucksäcke sicher auf's Bike geschnallt und los ging's. 
Tag 1 
Tam Giang Lagoon, ein kleiner See auf dem Einheimische in ihren Booten leben und Seafood fangen
• besten Maiskolben gegessen 
• Besuch des Quoc Phong Beach, dort waren nur Einheimische und ich mal wieder ein super Fotomotiv ;) 
• Besuch des DMZ (Demilitarized Zone oder auch entmilitarisierte Zone), der Bereich rund um die ehemalige Grenze zwischen Nord- und Südvietnam. Hier sind die 'Vinh Moc Tunnel'. Ein 2,8km langes und bis zu 23m tiefes Tunnelsystem auf 3 Ebenen. Es befindet sich noch im Originalzustand und wurde von den Bewohnern Vinh Moc's zum Schutz im Krieg gebaut. Mehrere hundert Menschen haben in den Tunneln gelebt. In den winzig kleinen Räumen wurden Kinder geboren, es gab eine Krankenstation und sogar einen Kindergarten. Meine Stimmung ist etwas betrübt. Es ist schrecklich was die Menschen erleben mussten und gleichzeitig sehr bemerkenswert das sie so etwas erschaffen haben. 
• Besuch Museum DMZ 
• Localfood (Nudeln mit Beef)
• Hien Luong Brücke (178m) über den Ben-Hai Fluss, die Grenzbrücke zwischen Nord- und Südvietnam mit der Demarkationslinie, die Brücke besteht aus 2 Farben und kennzeichnet so die Grenze 
• Besuch Soldatenfriedhof (von denen es einige in Vietnam gibt), die meisten, die dort vergraben sind, sind unbekannt (konnten nicht identifiziert werden da zu stark entstellt) und wieder kommt gedrückte Stimmung auf, die Vorstellung das Menschen Familienmitglieder und Freunde verloren haben und sie nicht beerdigen konnten und nicht wissen wo sie vergraben sind macht mich sehr traurig 
• Fahrt durch die Berge mit einigen Aussichtspunkten und Ankunft im Hotel (abends gab es lecker gebackenen Reis mit Hühnchen)
Tag 2 
komplette Strecke führt über die Ho-Chi-Minh-Street 
• Fahrt durch den Dschungel von Vietnam 
• Besuch eines Wasserfall's & und auch darin baden (war arschkalt) 
• einige vietnamesische Dörfer, diese werden immer höher gebaut (also nicht ebenerdig) um sich vor dem ungewollten Besuch wilder Tiere zu schützen 
• Aussichtspunkt etwa 4km von der Grenze zu Laos entfernt 
Tag 3 
Besuch Tee-Plantage 
• Fahren auf dem Hai-Van Pass mit Besuch einiger Aussichtspunkte 
• Ankunft Da Nang (Fedora Hostel) 

Insgesamt sind wir 580 Kilometer mit dem Bike gefahren. Es war phantastisch und ich bereue keine Sekunde. So viele Eindrücke, Bilder und Emotionen, die ich alleine nicht hätte sammeln können. 

- 5. Mai '18 - 

#3 Da Nang, Hoi An & wie man in Vietnam feiert

Hallo ihr Lieben, 

ich sitze momentan in meinem neuen Hostel in Da Lat (Mooka Home), trinke Kaffee, warte auf mein Zimmer und versuche dabei nicht einzuschlafen. Gestern Abend ging es von Hoi An mit dem Nachtbus nach Da Lat. Die Fahrt dauerte von 17:00 bis heute früh 6:00. Der Bus hatte Liegeplätze, die zwar bequem, aber dennoch auch für mich etwas zu klein waren. Die Busfahrer haben sich tatsächlich alle 2 Stunden mit dem Fahren abgewechselt, das hat mich etwas überrascht. Dafür waren sie aber mit der Benutzung der Hupe nicht sparsam (manchmal erkenne ich ein System dahinter & manchmal denke ich, sie hupen einfach aus Prinzip, weil's alle machen).
Als ich zum zweiten Mal in Bangkok war, habe ich 
Thu Le kennen gelernt. Sie lebt in Da Nang und war geschäftlich in Bangkok unterwegs. Wir haben zusammen gegessen und sie hat mich in ihr Zuhause nach Da Nang eingeladen und mir angeboten, die Stadt zu zeigen. Ich war mir nicht sicher, wann ich in Da Nang ankommen würde, aber sie hat mir versprochen sich Zeit zu nehmen und hat ihr Versprechen auch eingehalten. Wir verabredeten uns bei ihr Zuhause, wo ich auch gleich noch ihre Schwester kennen lernte, die den Abend unbedingt mit uns verbringen wollte. Aber zuerst einmal ging es mit dem Roller zum local market, in deren Nähe auch ihre Oma wohnt, die mir dann erstmal spontan ein leckeres Mittagessen gekocht hat. Wir schlenderten etwas über den Markt und haben Avocadoeis mit Kokoschip's gegessen. Da war der Wahnsinn. Ich habe mich verliebt und bekomme nun nicht mehr genug davon. Danach wollte sie unbedingt Schnecken mit mir essen. Ich wollte nicht unhöflich sein und bekam auch eine riesen Portion. Okay. Probier es wenigstens, dachte ich mir. Es war tatsächlich lecker und hat besser geschmeckt als es aussah ;)
Wir sind zu den Marble Mountains gefahren, sind aber nicht hinauf gegangen, da uns der Eintritt von knapp 15€ doch zu teuer war. Wir sind noch etwas durch die Stadt gedüst und anschließend wieder zu ihr nach Hause gefahren, wo schon ihre kleine Schwester und der Rest der Familie auf uns wartete. Zusammen sind wir zur Dragon Bridge gefahren. Überall war alles mit bunten Lichtern beleuchtet und es sah toll aus. Ein Besuch auf dem Nachtmarkt durfte natürlich nicht fehlen. Außer ganz viel Essen und Milchshakes haben wir dort aber nichts gekauft. Es war ein toller Tag. Die ganze Familie hat mich herzlich aufgenommen und alle waren so glücklich und entspannt. Es war schön zu sehen, wie die Familien in Vietnam leben und wie herzlich sie mit Besuchern umgehen. Am nächsten Tag war ich am Strand und damit war meine Zeit in Da Nang schon wieder fast vorbei. An meinem letzten Tag waren Lao und ich auf eine Geburtstagsfeier eingeladen. Der gesamte Abend und das Thema 'feiern' waren für mich umwerfend und so kontrastreich, das ich einen extra Absatz dazu schreiben möchte. 
In Da Nang angekommen, haben Lao und ich nochmal zusammen Mittag gegessen und wurden spontan von seinem Freund (Besitzer des Ladens) zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Es war der 1. Geburtstag vom Sohn der Familie (ich weiß den Namen leider nicht mehr). Okay, ein Kindergeburtstag, auch ganz schön, dachte ich mir und war glücklich das ich eingeladen wurde. Auf der Party erfuhr ich dann, das in Vietnam der 1. Geburtstag der Wichtigste ist. Ähnlich wie in Deutschland der 18. Geburtstag. Wir fuhren in ein Restaurant, wo in einem großen, seperaten Raum die Party statt fand. Die gesamte Familie, Freunde und Bekannte waren gekommen. Es waren unglaublich viele Menschen. Und ich mittendrin. Nach kurzem Erstaunen das ich nun auch dort war, wurde ich von allen herzlich empfangen. Alle, von der Uroma bis zur Tante und den Kindern, fanden es ehrlich toll das ich da war. Im Nachhinein erzählte Lao mir das es eine Ehre für die Gastgeber war, das ich der Einladung gefolgt bin. Es gab jede Menge Bier & noch mehr unglaublich leckeres Essen. Die Frau an meinem Tisch hat die ganze Zeit dafür gesorgt das ich immer Essen auf dem Teller habe und das ich immer ein volles Bierglas habe. In Vietnam trinkt man sein Bier nicht einfach so. Es wird immer vorher angestoßen. Die Musik an diesem Abend bestand rein aus Karaoke. Ich vermute jeder Gast (außer mir, das wollte ich denen nicht zumuten) stand einmal auf der 'Bühne'. Es war unglaublich. Es war völlig egal wer und was gesungen wurde. Die Leute waren ausgelassen, haben getanzt, hatten Spaß und waren auch immer darauf bedacht das ich auch Spaß hatte. Jeder hat sich um den Anderen gekümmert. Ich bin so glücklich das ich dabei sein konnte. Die Feier war gegen 22:00 vorbei. Es ist in Vietnam so üblich, das man abends gegen 22:00 nach Hause geht. Doch einige Gäste wollten noch nicht nach Hause und wir, ca. 10 Personen, zogen weiter in die nächste Disco. Das war mir anfangs etwas peinlich, da ich nur Flip Flops anhatte. Man versicherte mir aber dass das kein Problem sei. Und tatsächlich war ich dann dort mit meinen Flip Flops nicht allein und keinen hat es interessiert. Wir bekamen unseren Tisch zugeteilt. Das ist hier auch so üblich. Jede Gruppe bekommt ihren eigenen Tisch und somit auch ihren eigenen, ich nenne ihn jetzt mal 'Butler'. Dieser bringt dir anfangs riesige Schalen voll mit Obst, Süßkram und Knabbereien, sowie die Getränke und sorgt dafür das alle Gläser stets voll und die Tische ordentlich sind. Er räumt dir deinen Müll weg, kann dir Feuer geben und wenn du möchtest tanzt er auch mit dir. Damit war ich am Anfang ziemlich überfordert. Doch dieser Service sei wohl in allen Diskotheken gleich. Das hat mich ehrlich umgehauen. 
 
Lao hat mich dann am nächsten Tag noch mit dem Bike nach Hoi An gefahren. Ich hatte noch keine Unterkunft und musste mir spontan etwas suchen. Das klappte ziemlich schnell und unkompliziert und ich blieb dann 5 Nächte im 'Green Garden Homestay' und war froh endlich mal wieder mein Zimmer nicht teilen zu müssen ;) 
Hoi An ist eine tolle Stadt. Besonders am Abend wenn überall alle Laternen leuchten. Doch Hoi An ist auch sehr touristisch. Noch mehr als andere Großstädte. Die Altstadt am Flussufer ist bezaubernd, hat einen ganz besonderen Charme und bietet viele tolle Fotomotive die tolle Postkarten darstellen würden. Die Altstadt von Hoi An wurde damals vom Krieg verschont und zählt heute zum Weltkulturerbe. Möchte man sich in Hoi An bekannte Sehenswürdigkeiten, Häuser oder Orte anschauen muss man sich vorher ein Ticket für umgerechnet ca. 4€ kaufen, womit man dann 5 Dinge seiner Wahl besuchen kann. Cleveres System finde ich. Orte die ich besucht habe:
• japanische Brücke, das Wahrzeichen der Stadt 
• Phung Hung House, altes Wohnhaus, welches immernoch bewohnt ist 
• Museum of Folk 
• Quang Trien Assembly Hall, eine Versammlungshalle der Chinesen 
• An Hoi Bridge 
• Night Market, welcher wahrscheinlich nur für Touristen erschaffen wurde. Auf der einen Seite sind Stände mit Souvenirs, Taschen, Essstäbchen, Schmuck und Klamotten. Jeder Stand verkauft die gleichen Dinge. Auf der anderen Seite sind Essstände mit Crepes, BBQ, Obst, Kokosnüssen und jede Menge Eis, darunter auch das leckere Avocadoeis ;) 
In Hoi An gibt es zudem an jeder Ecke eine teure Schneiderei, einen Schuhladen oder einen anderen Klamottenladen. Viele Touristen kleiden sich hier neu ein und schicken ihre neuen Errungenschaften nach Hause. Ich habe mir statt dessen einmal typisch touristisch eine Fußmassage gegönnt.  Meinen letzten Tag in Hoi An habe ich dann am Strand und mit Faulenzen verbracht. Der Strand war toll, die Wellen ziemlich groß und kräftig, es waren nicht viele Menschen und Verkäufer dort. Ich hatte also meine Ruhe ;) So, ich denke das reicht erstmal für heute. Fühlt euch alle gedrückt! Cheers ;)
- 13. Mai '18 - 

#4 Da Lat & Ho Chi Minh City

Hallo ihr Lieben,
ich bin nun seit gestern in Georgetown auf der malaysischen Insel Penang. Es ist wunderbar hier (doch dazu später mehr..). Ich habe heute schon ein paar meiner Must-See-Punkte abgearbeitet (21.657 Schritte, das sind etwa 15km.. ich alte Sportskanone..) und sitze nun draußen bei meinem Hostel und es regnet mal wieder, also habe ich nun Zeit euch über meine letzten Tage in Vietnam zu erzählen. Mein vorletzter Stop war 'die Stadt des ewigen Frühlings' Da Lat. Ich nenne sie aber 'Blumenstadt'. Überall sind riesige Beete mit schönen, kunterbunten Blumen und in der ganzen Stadt verteilt findet man Märkte, auf denen man die unterschiedlichsten Pflanzen kaufen kann. In Da Lat war es, im Vergleich zu all den anderen Städten in Vietnam, kalt ;) Ja, wirklich wahr. Nach fast 3 Wochen durchweg 35°, empfand ich dann 25° schon als kalt. Ich habe sogar einige Bike-Fahrer in dicker Winterjacke gesehen. Aufgrund der milden Temperaturen und der immergrünen Umgebung ist Da Lat ein beliebtes Urlaubsziel auch für Einheimische. An meinem ersten Tag bin ich zum Ho Xuan Huong - See gelaufen, welcher sich mitten in der Stadt befindet und bin dann tatsächlich einmal drum herum gelaufen. Ich habe viele Einheimische gesehen, die am Ufer zusammen sitzen und angeln, grillen, essen, trinken oder schlafen. Nach Da Lat kommen auch viele Pärchen, die sich dann alle irgendwie an diesem See aufhalten (hatte ich das Gefühl) um dann unfassbar viele Selfies von sich zu machen. Das kann schon ziemlich interessant werden :) Auf den Straßen von Da Lat sind mir, zu den schon bekannten vielen Bikes und Autos, auch ziemlich viele Pferde und Kutschen begegnet. Circa auf dem halben Weg bin ich am Da Lat Flower Park vorbei gekommen (bin aber wegen des Eintritts nicht reingegangen). Mit so einem Spaziergang kann man dann schonmal den halben Tag verbringen und als ich auf dem Rückweg war fing es an zu gewittern und ich ließ mich mit dem Bike zurück zum Hostel fahren. An diesem Abend war Barbecue auf der Dachterasse im Hostel. Das lies ich mir natürlich nicht entgehen. Das ganze kostete ca. nur 5€ und das gesamte Hostel hatte sich versammelt. Perfekt um neue Leute kennen zu lernen. Und es sollte sich lohnen ;) Es gab alles was das Herz begehrt. Hühnchen, Schwein, Rind, Gemüse, Brot, Kartoffeln und Bier. In der Mitte ein Grill und jeder grillte sich, was er mochte. Ich saß mal wieder nur unter 'Männern' (ohje..). Aber sie hatten mich an ihren Tisch eingeladen, also konnte ich das nicht ablehnen. Ich lernte also Joon, Oy, Bram, Tuan und 2 dänische Typen (von denen am nächsten Tag nach ihrer Abreise KEINER mehr wusste wie sie hießen) kennen. Alle kamen aus unterschiedlichen Ländern, hatten schon viele Länder bereist, viel erlebt und somit auch viel zu erzählen. Eine sehr lustige Runde. Irgendwann erinnerte sich Bram an ein Karten-Trinkspiel. Es war so einfach, das selbst ich es auf englisch auf Anhieb verstand. Was so einfach ist, kann nur legendär werden und ich musste den Glauben an trinkfeste Deutsche bewahrheiten. Doch dann mussten wir uns einen neuen Ort suchen, denn fürs Hostel wurden wir zu laut. Also weiter in die nächste Disco. Mit dem Taxi. Zu fünft. Mein zweiter Besuch in einer Disco in Vietnam und es war ähnlich wie der erste, nur das hier die Leute auch mal getanzt haben. Zurück im Hostel waren wir um 4. Dementsprechend ging es uns allen am nächsten Tag. Wir gammelten im Hostel rum, aßen Pizza und gingen abends zum Nachtmarkt. Ich wollte mir eigentlich einen Wasserfall anschauen :)
An meinem letzten Tag fuhr ich dann mit Joon nach Ho-Chi-Minh. Die Fahrt dauerte knapp 7 Stunden. In Ho-Chi-Minh, auch Saigon genannt, hatte ich mein Hostel (Nice-Hostel) in der 'Bui Vien Street'. Das ist die Backpacker Street in Saigon. Typisch touristisch und ähnlich der Khao San Road in Bangkok. Für mich nach Da Lat etwas überfordernd. Zu viele Menschen, kleine, bettelnde Kinder oder Kinder die etwas verkaufen wollten und zu viel laute, unverständliche Musik. Außerhalb dieser Straße war es nicht wirklich anders. Ho-Chi-Minh gehört also leider nicht zu meinen Favoriten in Vietnam. Ich habe mich 2 Tage mit Joon getroffen. Wir waren im Kriegsmuseum, an der riesigen Post (gilt als Sehenswürdigkeit), haben die Gegend erkundigt und viel gegessen und getrunken. Ich muss leider gestehen, das ich in Saigon so garkeine Bilder gemacht habe (irgendwann glaubt ihr mir nicht mehr, welche Menschen ich so treffe, wenn ich keine Bilder mit ihnen mache ;) 
Ich bin dann am 20.5. nach knapp 1 Stunde Verspätung, aufgrund technischer Probleme,  (hätten ja ruhig was anderes sagen können) mit AirAsia nach Penang / Malaysia geflogen. Ich liebe Georgetown jetzt schon und freue mich auf das neue Abenteuer. Cheers & bis bald.
- 21. Mai '18 -